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18. Januar 2023 Baumaschinen

Rohstoffgewinnung in Eigenregie

„Ressourcen schützen und respektvoll nutzen“ – diesem Motto hat sich die Godelmann GmbH & Co. KG mit Sitz im bayerischen Fensterbach verschrieben. Das familiengeführte Unternehmen ist seit nunmehr 75 Jahren auf die Fertigung und den Vertrieb von hochwertigen Betonsteinen spezialisiert. Dabei setzt Godelmann auf nachhaltiges Wirtschaften und Handeln. Das Ziel ist klar definiert: „Wir möchten das grünste Betonwerk der Welt werden!“ Viele Faktoren spielen zusammen, um das Konzept Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen. Von großer Bedeutung ist auch die Maschinenauswahl. Godelmann hat sich für ein vierteiliges Paket von Liebherr entschieden.

Herzstück des Pakets ist ein Seilbagger HS 8070.1, der tatkräftig bei der Kiesgewinnung unterstützen soll. Kies ist zentrales Element für die Herstellung von Betonsteinen. „Vor zwölf Jahren haben wir begonnen, die Rohmaterialbeschaffung und -aufbereitung in Eigenregie durchzuführen. In diesem Zusammenhang haben wir unter anderem ein bestehendes Kieswerk übernommen“, berichtet technischer Leiter Josef Regler.

Seilbagger ist beste Option

In diesem Kieswerk nahe dem Stammsitz waren bislang zwei in die Jahre gekommene Seilbagger im Einsatz. Um dem Fahrer einen modernen und komfortablen Arbeitsplatz zu schaffen und die Effizienz beim Nassabbau zu steigern, entschied sich Godelmann für die Investition in den neuen 70-Tonner. „Zwei Faktoren sprechen für einen Seilbagger im Vergleich zu einem Saugschwimmbagger: Die Abbautiefe in unserem Baggersee liegt zwischen vier und zehn Metern und die Körnung kann bis zu 400 Millimeter betragen.“

Die Schwankungen in der Abbautiefe und die relativ große Körnung könnten bei einem Saugbagger zu Problemen führen. „Deshalb haben wir uns wieder für den Seilbagger und damit für eine Maschine mit Personeneinsatz entschieden, obwohl ein Saugbagger vollautomatisch arbeiten könnte“, folgert Regler. Bei der Ausstattung des Seilbaggers standen insbesondere die Bedürfnisse des Fahrers im Vordergrund. „Die Kabine hat Vollausstattung. Wir wollten, dass sie über sämtliche mögliche Wohlfühlfaktoren verfügt. Wenn sich unsere Mitarbeiter bei ihrer Arbeit wohlfühlen, wissen wir, dass sie die Maschine gut behandeln und das Beste aus ihr herausholen“, so Regler.

Maschinenpaket umfasst auch Raupe und Radlader

Doch warum fiel die Entscheidung grundsätzlich auf Liebherr? Als wichtige Kaufkriterien nennt der technische Leiter die zu erwartende Langlebigkeit der Maschine und die guten Erfahrungen mit dem Beutlhauser-Service aus Regensburg. „Das i-Tüpfelchen war aber ganz klar das wirtschaftliche Gesamtpaket mit den Servicekonditionen und der Rückkaufoption“, sagt Regler. Neben dem Seilbagger zählen eine Liebherr-Planierraupe PR 756 und zwei Liebherr-Radlader L 580 XPower zum Maschinenpaket.

Die Raupe ersetzt in einer Sandgrube einen Hydraulikbagger bei der Rohstoffgewinnung. „Wir gehen davon aus, dass wir mit der Raupe deutlich ressourcenschonender abbauen können“, meint Regler. Die Radlader werden in diversen Gruben für den Transport der gewonnenen Rohstoffe benötigt und überzeugten insbesondere durch ihre Treibstoffeffizienz.

Erfahrungen mit diesen Radladern sammelt das Unternehmen bereits seit 2018, als zwei L 580 XPower über Beutlhauser angeschafft wurden. Dies war der Startschuss für die Zusammenarbeit im Bereich Baumaschinen. Zudem setzt Godelmann schon seit Jahrzehnten auf Beutlhauser bei der Ausstattung der Stapler-Flotte für die interne Werkslogistik.

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