29. Mai 2024 SafeWork
Technische Prüfung: Liebherr-Components setzt auf Beutlhauser Safe Work
Alles dafür tun, dass die Beschäftigten sicher arbeiten können: Diesem Anspruch sind Unternehmen verpflichtet – rechtlich, aber auch moralisch. Die Liebherr-Components Deggendorf GmbH kommt ihrer Verantwortung auch mithilfe professioneller Unterstützung von außen nach. Die jährliche Prüfung nach Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), früher als UVV-Prüfung bekannt, übernimmt der Technische Prüfdienst von Beutlhauser Safe Work.
Die Liebherr-Components Deggendorf GmbH ist Teil des Produktsegments Komponenten innerhalb der Firmengruppe Liebherr. Am Standort in Deggendorf entwickelt und produziert das Unternehmen Einzelkomponenten und Systemlösungen für Einspritzsysteme, die auf fossile oder alternative Kraftstoffe ausgelegt sind. Liebherr und Beutlhauser sind eng miteinander vernetzt. Als Liebherr-Händler vertreibt Beutlhauser die Baumaschinen des Herstellers. Darüber hinaus arbeitet Liebherr fortlaufend mit der Flurförderzeug- und Intralogistik-Sparte von Beutlhauser in Hagelstadt zusammen.
Umfangreiche Prüfung von über 450 Arbeits- und Betriebsmitteln
Eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf den Sektor Arbeitsschutz war laut Christian Reisinger, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Liebherr-Components, die logische Konsequenz, um mit Beutlhauser einen zentralen Ansprechpartner zu haben und die „Symbiose“ weiter zu vertiefen. 2024 übernimmt Safe Work bereits zum vierten Mal in Folge die Prüfung gemäß der Betriebssicherheitsverordnung. „Wir prüfen hier alles – vom Dach bis zum Keller“, sagt Technischer Prüfer Julian Haider.
In der Praxis sieht das so aus: Liebherr stellt Prüflisten bereit, auf denen alle zu prüfenden Arbeitsmittel mit Kurzbeschreibung und Bild aufgeführt sind. Aktuell sind das über 450 – unter anderem fast 80 Lastaufnahmemittel, über 30 palettenbeladene Regale, 65 Leitern und Tritte, 30 Auffangwannen und 25 Krane/Manipulatoren. Diese Dokumentation dient dem Technischen Prüfdienst als wichtige Grundlage. Einerseits ist so der Umfang der Prüfung kalkulierbarer. Andererseits kann sichergestellt werden, dass alle zu prüfenden Arbeits- und Betriebsmittel ausnahmslos ihren Check erhalten.
Ausgerüstet mit diesen Basisinformationen, seinem Tablet und den benötigten Prüfgeräten arbeitet sich Julian Haider durch sämtliche Bereiche des Unternehmens. Nach und nach werden die Arbeits- und Betriebsmittel auf potenzielle Gefahren und Mängel getestet. Dabei kommt digitale Technik zum Einsatz. „Die Arbeits- und Betriebsmittel werden von uns einmalig mit einem QR-Code versehen. Diesen scanne ich bei der jährlichen Überprüfung ein und erhalte so die für das Arbeitsmittel hinterlegten Informationen. Dazu zählt neben Daten wie Hersteller und Baujahr des Arbeitsmittels auch die Historie über bisherige Prüfprotokolle“, sagt Haider. Das aktuelle Ergebnis wird ebenfalls hinterlegt, sodass die „Akte“ stetig wächst und alle Ergebnisse auf digitalem Wege zugänglich und sicher dokumentiert sind.
Eigenständige Arbeitsweise als großer Mehrwert
Für die Prüfung bei Liebherr benötigt der Prüfer etwa zwei Wochen. Inzwischen kennt Julian Haider die Gegebenheiten vor Ort so gut, dass er sich weitgehend eigenständig zurechtfindet. Er benötigt also keine Begleitung oder Betreuung. „Das ist ein großer Vorteil für uns“, betont Christian Reisinger. Schließlich wird so kein internes Personal gebunden. Nach der Prüfung steht die Ergebnisbesprechung auf der Agenda, in der auch etwaige Mängel aufgezeigt werden. Bei Bedarf folgt ein Nachprüftermin.
Die Entscheidung für Beutlhauser Safe Work basiert laut Christian Reisinger auf drei zentralen Punkten, die zum Teil ineinandergreifen: Rechtssicherheit, Sachkunde und Arbeitserleichterung. Der Technische Prüfdienst stellt auf Grundlage tiefgreifenden Know-hows sicher, dass alle aktuellen rechtlichen Anforderungen beachtet werden. Eine eigene befähigte Person im Unternehmen dafür auszubilden, wäre mit enormem Aufwand verbunden. Dazu kommt: „Durch eine unabhängige, unbefangene externe Stelle, die die Prüfung vornimmt, können wir das Vier-Augen-Prinzip wahren“, so Reisinger abschließend.