19. Januar 2023 Baumaschinen

Lerchen baggert mit Vollausstattung

These: Gerade kleine Betriebe profitieren von einem leistungsfähigen Maschinenpark und moderner Technik. Beleg: Die Norbert Lerchen GmbH mit Sitz in Hillscheid. Der 1954 gegründete Tiefbau-Spezialist aus dem Westerwald beschäftigt zwölf Mitarbeiter und verfügt über ebenso viele hochwertige Maschinen. Durch regelmäßige Investitionen und den Einsatz smarter Technologien schafft es Lerchen, Kunden einen Mehrwert zu bieten und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Als aktuelles Beispiel ist die Anschaffung eines neuen Liebherr R 936 Compact zu nennen. Der Raupenbagger verfügt nicht nur über Vollausstattung, sondern wurde in Zusammenarbeit mit Smart Systems mit einer 3D-Maschinensteuerung von Leica Geosystems aufgewertet. „Baustellen werden immer enger, die Arbeiten immer komplexer, Fertigteile wie Schächte oder Rohre immer schwerer. Deshalb waren wir auf der Suche nach einem Bagger, der eine kompakte Bauweise mitbringt, aber zugleich hohe Lasten bewegen kann – und zwar auf engstem Raum“, berichtet Jens Lerchen, angehender Tiefbau-Meister und Enkel des Firmengründers.

Hohe Standfestigkeit auf jedem Untergrund

Bei der Ausstattung wurden alle denkbaren Möglichkeiten ausgeschöpft. „Bei uns im Westerwald haben wir entweder puren Felsen oder Ton als Untergrund. Um die Transportbreite von drei Metern einhalten zu können und weniger Bodendruck zu erreichen, haben wir uns für verstärkte Kettenbänder und asymmetrische Bodenplatten entschieden“, beschreibt Lerchen exemplarisch einige Details.   

Zudem wurde der robuste Rotator Rotobox RT 301 von Holp, der die Beweglichkeit des Baggers erhöht, fest an den R 936 angebaut. „Das ist gerade im Kanalbau praktisch. Man kann den Löffel drehen und beispielsweise auch mal seitlich Rohre absanden“, erklärt Lerchen.

Verkürzte Bauzeit, höhere Wirtschaftlichkeit

Die 3D-Maschinensteuerung, die vollständig kompatibel mit allen Drehbewegungen des Baggers ist, rundet die Ausstattung ab. Dem Kunden kann laut Jens Lerchen durch diese Technik eine kürzere Bauzeit ermöglicht werden, während sich zugleich die eigene Wirtschaftlichkeit erhöht. „Früher mussten unsere Mitarbeiter großen Aufwand betreiben und beispielsweise mit Fluchtstäben Achsen abstecken – heute kommen sie mit einem USB-Stick auf die Baustelle, übertragen das digitale Geländemodell und fangen sofort an zu baggern. Der Baggerfahrer kann nahezu alle Arbeiten allein erledigen. Wenn das digitale Geländemodell präzise geplant wurde, entfallen zudem Nacharbeiten.“

Erfahrungen mit der Technik von Leica sammelt das Unternehmen seit geraumer Zeit. So stattete Lerchen über Smart Systems bereits einen Liebherr R 914 Compact und einen vorhandenen Grader mit 3D-Steuerung aus. Zudem sind der Stabrover iCG 70 T und die Totalstation iCR80 im Einsatz. An Leica schätzt Lerchen die Vielseitigkeit des Angebots, an Beutlhauser den Service und schnelle Reaktionszeiten. „Wenn wir anrufen, ist in der Regel spätestens eine Stunde später ein Monteur auf der Baustelle. Probleme können umgehend behoben werden. Das ist uns sehr wichtig“, betont Lerchen.

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