18. Januar 2023 Baumaschinen

In die Tiefe gehen

Welchen Beitrag kann der eigene Betrieb leisten, um die Bedürfnisse einer Region bestmöglich und allumfassend abzudecken? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Team des Familienunternehmens Hitz Erdbau GmbH mit Sitz in Roßtal-Buchschwabach seit vielen Jahren kontinuierlich.

Die Erkenntnis nach intensiver Marktbeobachtung: Um zukunftsfähig zu bleiben, muss man als Betrieb Lücken schließen und mit der Zeit gehen. Vor diesem Hintergrund hat das 1964 gegründete Unternehmen die eigene Ausrichtung konsequent an die Anforderungen der Metropolregion Nürnberg angepasst und sich zum Komplettanbieter entwickelt.

Alles aus einer Hand

Das Leistungsportfolio des Betriebs umfasst neben klassischen Erdarbeiten auch den Abbruch, Transporte, Bauschuttrecycling, die Erschließung sowie den Kanal- und Spezialtiefbau. „Wir machen alles – vom Einfamilienhaus bis zum großen Gewerbekomplex. Bauen im Bestand und Arbeiten im innerstädtischen Bereich sind aber sicherlich unsere Spezialitäten“, sagt Matthias Hitz, der das Unternehmen in dritter Generation leitet.

Um dem eigenen Anspruch gerecht werden zu können, hat Hitz in den vergangenen Jahren nicht nur den gesamten Fuhrpark modernisiert, sondern auch zwei Drehbohrgeräte von Liebherr angeschafft. Seit Oktober 2020 ist das LB 30 im Einsatz. Neben der Kellyausrüstung, über die das Gerät standardmäßig verfügt, wurde es zusätzlich mit einem Doppelbohrkopf ausgestattet.

Jeder Zentimeter zählt

„Damit können wir sehr knapp – mit einem Abstand von rund zehn Zentimetern im Vergleich zu etwa 45 Zentimetern beim Kellyverfahren – in der Nähe von Bestandsgebäuden bohren und den vorhandenen Platz bestmöglich ausnutzen“, erklärt Hitz. Zugleich überzeugt das LB 30 mit wichtigen Kennzahlen. Beim Verfahren Doppelkopfbohren liegen die maximale Bohrtiefe beispielsweise bei fast 19 Metern und der Bohrdurchmesser bei 750 Millimetern.

Allerdings gibt es Baustellen, für die das LB 30 zu groß ist. Dann kann das LB 20.1 als kleinstes Drehbohrgerät von Liebherr, dessen Anwendungsspektrum bei Hitz ebenfalls sowohl Kellybohren als auch Doppelkopfbohren umfasst, seine Vorteile ausspielen. „Zunächst hatten wir das Gerät projektbezogen gemietet. Nachdem wir festgestellt haben, dass der Bedarf nicht abnimmt, haben wir uns für den Kauf entschieden“, berichtet Hitz. Im Mai wurde das LB 20.1 ausgeliefert.

Umgang mit Bohrgeräten wird teamintern vermittelt

Der Auftragskalender für beide Bohrgeräte ist gut gefüllt. Eines von vielen Projekten: Die beiden Drehbohrgeräte kamen bei der Baugrubenumschließung für ein neues Forschungsgebäude der Technischen Hochschule Nürnberg zum Einsatz. Auf den Baustellen selbst setzt Hitz auf Mehrgenerationen-Teams, sodass erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen an den Nachwuchs weitergeben können. 

Grundsätzlich legt Matthias Hitz ebenso wie sein Vater Richard und Bruder Dominik großen Wert auf das Know-how und die Loyalität der gesamten Belegschaft. Zudem stellt er heraus: „Wir sind in der Regel bereits in die Projektplanung eingebunden und können das Gesamtkonzept für die jeweilige Baugrubenumschließung an unsere Geräte anpassen. So lässt sich eine wirtschaftliche Lösung für den Kunden erzielen.“ Fairness im Umgang mit den Kunden ist für Hitz eine wichtige Voraussetzung, um langfristige Geschäftsbeziehungen aufbauen zu können.

Eine derartige Verbindung pflegt die Hitz Erdbau GmbH auch mit dem Team von Beutlhauser in Rednitzhembach bei Nürnberg. Die Zusammenarbeit hat sich über Jahrzehnte hinweg zunehmend intensiviert. Sämtlicher Bedarf rund um die Baustelle wird über Beutlhauser abgedeckt. „Ohne den passenden Partner hätten wir uns sicherlich nicht so entwickelt, wie es passiert ist“, ist Matthias Hitz überzeugt.

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