07. November 2024 Baumaschinen
Der Umwelt zuliebe: Emissionen senken im Schrottrecycling
Nürnberg. Der Schutz der Umwelt ist in der DNA des Unternehmens verankert: Mit der Sammlung und Verwertung von Schrott leistet die Nürnberger Niederlassung der Derichebourg Umwelt GmbH einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung wertvoller Ressourcen. Nun geht die 100-prozentige Tochter der französischen Derichebourg SA noch einen Schritt weiter. Um Emissionen zu senken, steigt der Recyclingspezialist vom thermischen Brennschneider auf die Arbeit mit einer Metallschere um.
Die SH320R aus der Linie SH Eagleshear von Mantovanibenne ist mit ihren 3.300 Kilogramm für Bagger von 30 bis 40 Tonnen geeignet. Angeschafft wurde sie in Kombination mit einem neuen Liebherr-Umschlagbagger LH 30 über Beutlhauser in Nürnberg. „Mit der Schere erreichen wir eine deutliche Reduzierung der Emissionen“, sagt Günther Lutz, Niederlassungsleiter von Derichebourg in Nürnberg, und bezieht sich auf den Zerkleinerungsprozess von sperrigen Metallen.
Schere zerkleinert emissionsfrei
Abhängig von verschiedenen Parametern wie der Dicke des Materials und der Schneidgeschwindigkeit entstehen beim herkömmlichen Schneidbrennen im Freien zum Teil hohe Schneidstaub- und Rauchemissionen. Um den gesetzlichen Vorschriften zum Immissionsschutz aus der TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, möchte Derichebourg weitgehend auf das Schneidbrennen verzichten. Die Metallschere SH320R, die beim Schneiden keinerlei Emissionen verursacht, macht dies möglich.
Gleichzeitig trägt ein zweites neu angeschafftes Anbaugerät zur Emissionsreduktion bei. Auf Empfehlung von Beutlhauser-Verkaufsberater Thomas Röhrer kaufte Derichebourg einen Liebherr-Sortiergreifer SG 30B. Im Vergleich zum Mehrschalengreifer ermöglicht der Sortiergreifer eine effizientere Beladung der Lkws, weil der zerkleinerte Schrott deutlich sauberer positioniert werden kann. So erhöht sich das Ladevolumen.
Weniger Transporte = weniger CO2-Ausstoß
„Beispielsweise können wir bei Aluminium pro Lkw vier Tonnen mehr verladen. Somit wird jeder vierte Lkw eingespart. Weniger Transporte bedeuten ebenfalls geringere CO2-Emissionen“, führt Günther Lutz aus. Um die Anbaugeräte unkompliziert, schnell und sicher wechseln zu können, wurde der LH 30 mit dem hydraulischen Schnellwechsler Likufix von Liebherr ausgestattet.
Liebherr selbst ist seit Jahrzehnten weltweit die Hausmarke von Derichebourg. Während der Einkauf zentral über Frankreich gesteuert wird, stimmen Günther Lutz und Thomas Röhrer von Beutlhauser die Details ab. „Ich bin sozusagen die Schnittstelle zwischen dem Unternehmen vor Ort und dem Key Account von Liebherr“, meint Röhrer. Das funktioniert seit jeher gut. Die Zusammenarbeit beschreiben beide Parteien als partnerschaftlich und gelungen.