19. Juni 2024 Raumsysteme
Neuer Wohnraum für Studierende: sichere und platzsparende Lösung mithilfe von Beutlhauser Containeranlagen
Fürth/Nürnberg. In zentraler Lage in der Nürnberger Bahnhofstraße wird neuer Wohnraum für Studierende geschaffen. Bis zum Sommer 2025 entstehen rund 165 „Mikroapartments“. Wie bei Innenstadtprojekten üblich, bringt das Bauvorhaben diverse Herausforderungen mit sich. Die Baustelle liegt direkt an einer Hauptverkehrsader – und der Verkehr muss weiter fließen. Auch für Fußgänger müssen sichere Wege gefunden werden, um die Baustelle zu passieren. Und dann ist da noch das Platzproblem. Mit all diesen Anforderungen kam das ausführende Bauunternehmen Mauss Bau GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Erlangen auf Beutlhauser in Fürth zu.
Gemeinsam wurde eine doppelstöckige Containeranlage konzeptioniert, die in ihrem Inneren eine Besonderheit verbirgt: Das Erdgeschoss besteht aus einem Löwengang. Dafür setzte Beutlhauser mehrere Einzelcontainer an den Stirnseiten zusammen. „Die Seitenwände sind komplett geschlossen. So ist ein 42 Meter langer Tunnel entstanden“, sagt Michael Gruhle, Leiter Raumsysteme. Der Containertunnel dient während der Bauzeit als Fußgängerweg.
Löwengang führt sicher an Baustelle vorbei
„Damit haben wir in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Das ist eine sichere und vernünftige Lösung“, ist Alexander Schreiber von Mauss Bau, Teamleiter im Bereich Rohbau, überzeugt. Bei den Anschlüssen am Boden wurden mit Asphalt Übertritte geschaffen. Zusätzlich hat Beutlhauser den Boden mit Epoxidharz beschichtet. Das verringert die Rutschgefahr. Um Vandalismus bestmöglich zu vermeiden, gibt es Bewegungsmelder und die Lampen wurden unter Gitter gesetzt. Zudem handelt es sich um einen Containertyp mit Wechselwandsystem, sodass die Wände bei Bedarf schnell ausgetauscht werden können.
Doch nicht nur das Erdgeschoss sorgt für Überraschungen. Bei der Anlage handelt es sich im Gesamten um eine Sonderanfertigung. „Alle Container wurden für die Stellvariante kundenspezifisch umgebaut. Bei den Containern im ersten Stock haben wir die Fenster und Türen auf der Längsseite angebracht, um Lichteinfall in jedem einzelnen Container zu ermöglichen“, führt Gruhle aus. Zu finden sind hier die Büros für Bauleiter, Polier und Nachunternehmer, die Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter und ein WC-Container.
Stellung mit Nervenkitzel
Und auch die Errichtung der Anlage war nicht alltäglich. Direkt über dem Stellplatz verlaufen Spannleitungen einer Straßenbahn, die bei der Montage „umschifft“ werden mussten. „Zu den Spannleitungen hatten wir nur etwa 1,20 Meter Luft“, verdeutlicht Stefan Heinze, Teamleiter Raumsysteme Nürnberg. Aus diesem Grund konnten die Contai-ner nicht auf herkömmlichen Weg mit einem Kranfahrzeug gestellt werden. „Stattdessen wurden die Container mithilfe von Schwerlastrollen auf ihren Platz bugsiert. Sie pas-send auszurichten, damit alles gerade und auf einer Höhe steht, war eine tolle Leistung unserer Monteure“, betont Heinze.
Auch das Team von Mauss Bau freut sich über das gelungene Projekt. „Mit der Anlage haben wir eine effiziente Lösung geschaffen, ohne viel Platz zu verlieren“, stellt Alexander Schreiber heraus. „Mit Beutlhauser sind wir sehr zufrieden. Wir kennen unsere Ansprechpartner und wissen, dass wir schnell und umfänglich betreut werden. In Kooperation haben wir schon viele herausfordernde Baumaßnahmen abgewickelt.“ Das gute Miteinander wollten beide Seiten nun auch nach außen hin sichtbar machen. Die Container wurden mit den Logos beider Unternehmen beklebt – ein deutliches Signal für partnerschaftliche Zusammenarbeit.