Erster „redMOGday“ von Beutlhauser

Ein Tag im Zeichen des Feuerwehr-Unimog

Die Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 oder der große Waldbrand in Brandenburg nahe Berlin im vergangenen Jahr – derartige Schadensereignisse beweisen immer wieder: Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Damit Helfer auch wirklich effizient helfen können, ist moderne Technik unerlässlich. Der Feuerwehr-Unimog, besser bekannt als redMog, ist für harte Einsätze prädestiniert.

Doch wie genau sieht das in der Praxis aus? Um diese Frage zu beantworten, hatte sich das Team der Beutlhauser-Kommunaltechnik etwas ganz Besonderes überlegt: Der Berggasthof Banzer Wald in Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels) wurde am 1. Juli zur Bühne für den ersten „redMOGday“ von Beutlhauser. „Hier können wir die Fähigkeiten des Unimog hautnah präsentieren“, betonte Claus Artmayer, Leiter Kommunaltechnik.

Relevanz steigt

Die Besucher waren eingeladen, an Offroad-Fahrten in einer eigens modellierten Landschaft teilzunehmen. Dabei mussten die eingesetzten Modelle U 5023 Doka und U 5023 TLF 30000 Rosenbauer unter Beweis stellen, dass sie extrem robust sind: Es galt nicht nur, die Fahrt durch abschüssiges Gelände zu bewältigen, sondern auch mit hoher Geschwindigkeit steile Anstiege zu meistern und so manche Hindernisse zu überwinden. Am Steuer saßen Experten aus dem Unimog-Museum Gaggenau.

Wie groß die Relevanz des Feuerwehr-Unimog tatsächlich ist, wurde beim „redMOGDay“ immer wieder deutlich. Beispielsweise sagte Timm Vogler, Kreisbrandrat des Landkreises Lichtenfels, dass die Bedeutung des redMog mit der steigenden Zahl von Wald- und Vegetationsbränden zunimmt. „Im letzten Jahr hatten wir im Landkreis Lichtenfels 91 solcher Brände – so viele wie noch nie. Oft sind sie in unwegsamem Gelände, wo wir mit unseren Standardlöschfahrzeugen nicht hinkommen können.“

Vorträge und breit gefächerte Ausstellung

Eine ähnliche Botschaft kam von Thorsten Sprenger vom internationalen Katastrophenschutzteam @Fire. Er berichtete von weltweiten Einsätzen im Zusammenhang mit Wald- und Vegetationsbränden. Hajo Brunsiek, Manager Sales & Business Development bei Fire & Emergency, gab in einem weiteren Vortrag einen Überblick über die technischen Details des redMog.

Auch eine Ausstellung zeigte eindrucksvoll die Vielseitigkeit des redMog. Präsentiert wurden Unimog mit Aufbauten bekannter Hersteller wie Schlingmann, Rosenbauer und BAI sowie verschiedene Anbaugeräte wie Seilwinden von Maxwald, Krananhänger von Schlang & Reichart, ein Weber Kranaufbau und einer Ecotech Gießanlage.

Auch der Suffel Smart Skidder wurde vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Forstmaschine, die mit dem Add-On Waldbrandsatz zum kraft- und personalsparenden Löschen von Bränden im Forstgelände genutzt werden kann. Kundenfahrzeuge rundeten die Ausstellung ab. Die Teams der Technischen Hilfswerke aus Laaber und Oberweißenbach informierten die Besucher über den Unimog mit Auxiliumaufbau TLF 3000 von Lentner. Ein weiteres Highlight für die Besucher des „redMOGdays“ war die Drohnenvorführung des Landkreises Lichtenfels.

Beteiligung der Sparte Baugeräte

Im Fokus standen beim „redMOGDay“ weiterhin Elektrowerkzeuge, die im Zusammenhang mit dem Feuerwehr-Unimog eine Rolle spielen können. Dafür erhielt die Kommunaltechnik Unterstützung aus der Baugeräte-Abteilung von Beutlhauser. Beispielsweise wurden verschiedene Akku-Werkzeuge von Milwaukee präsentiert – Live-Vorführungen inklusive. Auch Atlas Copco war vor Ort, um das Portfolio im Bereich Schmutzwasserpumpen zu zeigen.

Erleben Sie den Mercedes Benz Unimog als Einsatzfahrzeug der Feuerwehr

Unimog im Feuerwehreinsatz und Katastrophenschutz

Wenn es auf jede Sekunde ankommt, dann müssen Mensch und Technik eins werden. Jeder Einsatz erfordert höchste Professionalität – der Unimog als Einsatzfahrzeug für Feuerwehr- und Katastrophenschutz erfüllt dabei alle Anforderungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Vegetationsbrände, Schneechaos, Überschwemmungen oder Sturmschäden handelt, denn der Unimog meistert als starker Partner jede Herausforderung.

Unimog Broschüre

Videoreihe: Unimog im Einsatz

Die Feuerwehr Heilbronn setzt auf die Power und Geländegängigkeit des Unimog U 5023

Der Unimog U 4023 als zuverlässiger Rettungswagen für Deutschlands größten Tagebau

Die Feuerwehr Kirchzarten setzt im Waldbrandgebiet auf den hochgeländegängigen Unimog U 5023

Gemeinsam gegen die Gezeiten

Hochgeländegängiger Unimog mit Tanklöschaufbau

Wasserrettung mit dem Unimog auf Usedom

Freiwillige Feuerwehr Ohrdruf löscht Waldbrände mit hochgeländegängigem Unimog

Große Einsätze liegen hinter der Freiwilligen Feuerwehr Ohrdruf im Landkreis Gotha: Die vielen Waldbrände, die das Bundesland Thüringen im Jahr 2019 zu bekämpfen hatte, forderten die 50 Mann starke Ortsfeuerwehr mehrfach heraus. Zusätzlich liegt seit dem Abzug der Standortfeuerwehr die Verantwortung für den nahe gelegenen Truppenübungsplatz bei der Mannschaft. Bei der Bewältigung all dieser Aufgaben unterstützt die Freiwillige Feuerwehr ein zuverlässiger Kamerad: Ein hochgeländegängiger Unimog überzeugt mit Ausdauer und Fassungsvermögen.

 

Der feuerrote Unimog U 5023 mit der auffälligen Flammen-Lackierung hält, was er verspricht. Mit 231 PS ist das Kraftpaket, kombiniert mit einem klassischen Tanklöschaufbau TLF 4000 der Firma Ziegler, der ideale Partner für Einsätze im Gelände. Neben 4.000 l Wasser fasst das Löschfahrzeug zusätzlich 500 l Löschschaum und bringt seine Ladung zuverlässig ans Ziel – auch abseits befestigter Straßen.

"Besonders brenzlig war es, als es landesweit einen Engpass bei den Löschhubschraubern gab. Wir konnten uns dem Feuer also nur vom Boden aus nähern. Das erschwert die Aufgabe zusätzlich. Ohne den Unimog U 5023 hätten wir die Situation nicht so schnell in den Griff bekommen. Mit ihm konnten wir trotz des schweren Geländes die Brandherde erreichen und löschen. Er ist eine echte Bereicherung für unsere Feuerwehrtruppe – und damit auch für die Gesellschaft. Eben ein echter Meister im Gelände."  - Stadtbrandmeister 

Der Unimog TLF-W ist Benchmark seiner Klasse

Der Unimog der Feuerwehr Stuttgart

Bereits seit 1965 setzt die Feuerwehr Stuttgart Unimog ein. Zunächst mit zwei Trockenlöschfahrzeugen auf Unimog S im Einsatz folgten in mehreren Serien Tanklöschfahrzeuge sowie ein Rüstwagen Schiene für den Zweiwegeeinsatz. Auch wurden Unimog Feuerwehrfahrzeuge des Luftschutz-Brandschutzdienstes und des erweiterten Katastrophenschutzes in Stuttgart stationiert und später in den kommunalen Feuerwehrfuhrpark übernommen. Und die Unimog Erfolgsgeschichte wird in Stuttgart weitergeschrieben: Derzeit befinden sich neu konzipierte Tanklöschfahrzeuge für den Waldbrand- und Hochwassereinsatz sowie Rüstwagen auf Basis der aktuellen Unimog Baureihen in der Beschaffung – man kann sogar behaupten, in Stuttgart wird damit Fahrzeuggeschichte geschrieben.

 

 

 

Der Maßstab als neue Norm

Fakt ist: Der neue Unimog ist TLF-W Benchmark. Das Fahrzeug soll zur Norm werden. Mit einer Länge von 6.950 mm und einer tatsächlichen Masse von 13.900 kg ist der neue Unimog TLF-W sehr kompakt. Zudem sorgen der niedrige Aufbau und die Tankanordnung für einen sehr niedrigen Schwerpunkt. Die markanten Merkmale des Fahrzeugs sind seine Watfähigkeit von 1,2 Metern, eine Selbstbergewinde, die Doppelkabine, die für jedes Besatzungsmitglied einen luftgefederten Einzelsitz hat und über Klimaanlage und Standheizung verfügt. Durchdacht sind die beiden Dachluken über der hinteren Sitzreihe: Diese Luken sind im geschlossenen Zustand druckwasserdicht und können uneingeschränkt begangen werden.

Autark und feuerfest

Die Stuttgarter TLF-W verfügen neben der digitalen BOS-Funktechnik auch über eine komplett autarke analoge Funktechnik. Die hier sonst übliche Lösung mit einem Hörer, der über ein Lardis-System sowohl den analogen als auch den digitalen Funk bedient, kam hier sehr bewusst nicht zum Einsatz. Am Pumpenbedienstand sind keine Funk-Handapparate verbaut, sondern nur Lautsprecher, da die TLF-W allein kaum im üblichen Pumpbetrieb eingesetzt werden. Jedes Besatzungsmitglied hat ein eigenes Headset. Unerlässlich ist die Hitzeschutzausstattung aller kritischen Bauteile und Leitungen, die innovative Löschtechnik auf dem Dach, die Sondersignalanlage und Umfeldbeleuchtung sowie die vom Multifunktionslenkrad bedienbare Reifendruckregelanlage. Beadlockfelgen verhindern ein Drehen des Reifens auf der Felge.

 

 

Rundum-Durchblick

Das Inclisafe Sensorsystem, das per LED-Reihen von grün, gelb und rot die Kritizität der Seitenneigung anzeigt, setzt Maßstäbe. Neben einer Shutter Rückfahrkamera mit Tonübertragung sind eine Frontkamera und ein Abbiegeassistent mit Kamera und Sensoren sowie ein Monitor an der rechten A-Säule vorhanden. Die Sensoren melden jede Bewegung rechts neben dem Fahrzeug auch akustisch. Die Frontkamera reduziert den nicht einsehbaren Bereich vor dem Fahrzeug deutlich und hat einen eigenen Bildschirm oben in der Mitte zwischen Fahrer und Fahrzeugführer. Die Rückfahrkamera nutzt den Bildschirm des Lardis-Systems. Die beiden Stuttgarter TLF-W bilden zusammen das einsatztaktisch mindestens notwendige „Pärchen“, also zwei TLF-W, die sich im Einsatz gegenseitig sichern.

Brandeinsatz im Schatten des Matterhorns

Geländegängigkeit des Unimog beigeistert Feuerwehr Zermatt

So malerisch wie die Bergwelt rund um Zermatt, ebenso anspruchsvoll ist das Gelände für die lokale Stützpunktfeuerwehr. Das Einsatzgebiet besteht aus Wäldern, Bergen, steilen Hängen. Extremes Wetter mit viel Wind, Eis, Schnee und Regen ist in der Alpengemeinde am berühmten Matterhorn an der Tagesordnung. Ein Fall für Unimog.

 

Brandeinsätze an der Tagesordnung

Überhaupt nimmt der Unimog jede Herausforderung an. „Pro Jahr haben wir bis zu 150 Einsätze zu bewältigen. In der Hochsaison gilt es, bis zu 35.000 Personen zu schützen“, fasst Berufsfeuerwehrmann Patrick Steffen den Workload seiner Wache zusammen. „Mit dem Unimog haben wir dabei durchweg gute Erfahrungen gemacht.“

Sicher und genau manövrieren - in engen Gassen und um Gelände

Dem neuen Unimog der Rettungskräfte, der vor gut zwei Jahren angeschafft wurde, wird hier einiges abverlangt. Auch innerorts. Zermatt ist autofrei, besitzt viele enge Gassen. Wo andere Fahrzeuge aufgeben, lässt sich der Unimog U 430 4x4 komfortabel navigieren – ob auf der unbefestigten Flurstraße direkt am Berg oder beim Rangieren im Ort auf engstem Raum. Mit seinen vielen kleinen Gassen fordert das autofreie Zermatt die Manövrierfähigkeit des Unimog heraus. Doch der schlägt sich dank hoher Wendigkeit bestens. Davon zeigt sich Patrick Steffen, Oberleutnant und stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Zermatt, begeistert: „Lenkung und Einschlagwinkel des Unimog sind immer wieder sehr eindrücklich. Wenn man denkt, 'jetzt bin ich beim Anschlag', kann man das Steuerrad noch zwei Mal drehen. Diese Wenigkeit steigert unsere Einsatzfähigkeit im Ort und Gelände.“

 

Weil Komfort und Sicherheit Hand in Hand gehen

Neben der spezifischen Feuerwehrausrüstung überzeugt der Unimog U 430, ausgestattet mit Reihensechszylinder OM 936 und einer Leistung von 299 PS, durch seine typischen Features. Insbesondere die beeindruckende Geländegängigkeit und die Übersicht aus der Fahrerkabine haben es Patrick Steffen angetan. Sein Kollege Axel Schmidt, Hauptmann und Kommandant bei der Feuerwehr Zermatt, schätzt außerdem Komfort und intuitive Bedienung des Unimog: „Wir sind oft auch nachts unterwegs oder bei starkem Schneetreiben. Am Ende ist ein ausgeruhter Fahrer ein sicherer Fahrer."

So unvorhersehbar die Umstände in den Bergen, so verlässlich ist der Unimog – für die Feuerwehr im schweizerischen Zermatt ein Grundpfeiler ihrer Arbeit.

"Wir sind stolz auf das Fahrzeug und das wird sicherlich auch die nachfolgende Generation sein. Denn wir kalkulieren mit einer Einsatzdauer von 25 Jahren"

Patrick Steffen, Oberleutnant und stellvertretender Kommandant, Feuerwehr Zermatt

Wenn der Unimog ausrückt, handelt es sich meist um kleinere Brände, die über automatische Brandmeldeanlagen eingehen. Für diese Einsätze ist der feuerrote Unimog U 430 bestens ausgerüstet. Ob Atemschutz-, VA-, Lösch-, Rettungs-, Sanitäts-, Ölwehr-, Beleuchtungs- und Pioniermaterial – der geländegängige Unimog hat alles an Bord. „Die Gerätschaften dienen in erster Linie der Brandbekämpfung oder dem Wassertransport für Löscheinsätze", erzählt Patrick Steffen. Natürlich darf da ein Tank nicht fehlen. Fassungsvermögen: 1.600 l.

 

Rettungskräfte vertrauen Unimog U 4000 AUF neuer ICE-Hochtrasse.

LÄNGSTE FERNBAHNBRÜCKE EUROPAS.

Mit rund 6,5 km ist die Saale-Elster-Talbrücke nicht nur längstes Brückenbauwerk Deutschlands, sondern auch die längste Fernbahnbrücke Europas. Als Besonderheit bietet sie außerdem eine Streckenverzweigung von über 2 km. Dort wird der Bahnverkehr von Erfurt nach Norden in Richtung Halle abgezweigt. Die 208 Brückenpfeiler stehen zum Teil in einem Flussauen-Naturschutzgebiet, was die Zufahrt für herkömmliche Rettungswagen schwierig macht – aber vom Unimog bewältigt werden kann. Mit einer Wattiefe von 1,20 m und einem 4x4 Fahrgestell eignet sich der U 4000 in diesem schwierigen Gelände im Notfall zur Rettung von Verletzten innerhalb kürzester Zeit. Bis zu sechs sitzende oder vier liegende Patienten können mit diesem U 4000 transportiert werden.

Die Sicherheit der neuen Saale-Elster-Talbrücke wurde vor der Einweihung im Dezember 2015 bereits ausgiebig getestet. Allein in den vergangenen 12 Monaten konnten auf der neuen Eisenbahnüberführung über 1.000 Testfahrten mit Zügen erfolgreich durchgeführt werden.

UNIMOG FÜR KRANKENTRANSPORT UND RETTUNGSEINSÄTZE.

Die Kofferaufbauten der neuen Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehren in Halle und im Saalekreis kommen von System Strobel. Dank ihrer Leichtbauweise aus Aluminium-Sandwichplatten bleibt ausreichend Nutzlast für medizinische Geräte und Personenbeförderung. Zur Ausstattung gehören unter anderem Beatmungsgeräte, Defibrillatoren, Absaugpumpen sowie Matratzen, Tragen und so genannte Spineboards: das sind spezielle Rettungsbretter, die den Körper von Patienten ruhigstellen und für den Transport absichern. Der Unimog in der Ausstattung von Strobel bietet des Weiteren übliche Standards von Krankentransportern und Rettungswagen wie Blaulicht, Signallautsprecher, Funkanlage und Standheizung.

Das Familienunternehmen System Strobel GmbH & Co. KG hat sich innerhalb von zwei Generationen vom Lackierbetrieb über den Karosseriebau zum Spezialisten für Rettungs- und Notarzteinsatzfahrzeuge entwickelt. Die rund 160 Mitarbeiter fertigen mittlerweile durchschnittlich 400 Fahrzeuge pro Jahr, die nicht nur von europäischen Kunden, sondern auch aus Ägypten, Indien und dem Oman geordert werden.