4 neue Unimog vor dem Standort in Thüringen

31. Juli 2020 Kommunaltechnik

Vier Goldstücke für den Freistaat Thüringen

Im vergangenen Dezember erhielt der Fuhrpark des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr durch vier Unimog U 530 Verstärkung. Die neuen Universalmotorgeräte werden im Bereich der Autobahnmeistereien Erfurt, Breitenworbis und Zella-Mehlis eingesetzt. Alle vier Fahrzeuge werden sowohl im Sommer-, als auch im Winterdienst unterwegs sein und im Freistaat Thüringen für saubere und sichere Straßen sorgen. Jeder Unimog ist ab Werk mit einem hydrostatischem Fahrantrieb, einer Mähtür und einem drehbaren Mähsitz ausgestattet. Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge mit unterschiedlichen Mähgeräten der Firma MULAG Fahrzeugwerk Heinz Wössner. So sind zwei Unimog mit jeweils einem tunnelwaschfähigen Frontausleger FME 600 und den Mähköpfen MK 1200 plus ausgestattet. Diese Mähgeräte ermöglichen Arbeitsreichweiten bis zu 7.200 Milimetern. Die beiden anderen Unimog wurden jeweils mit einem Randstreifenmäher MRM 300 in Kombination mit dem Leitpfostenausmäher MLM 200 versehen. Das Randstreifenmähgerät MRM 300 eignet sich hervorragend für das Ausmähen im straßennahen Bereich der Fahrbahnen. Bedingt durch die flache Bauweise ist man in der Lage, auch unter den Leitplanken mühelos mähen zu können. In Kombination mit dem Leitpfostenmähgrät MLM 200 lässt sich so das Straßenbegleitgrün in nur einem Arbeitsdurchgang sicher und effizient pflegen. An jedem der U 530 ist auf dem Kugelpunktrahmen ein Heckausleger-Mähgerät vom Typ MHU 800 aufgebaut. Mit diesem Heckmähgerät sind Arbeitsreichweiten bis zu 8.700 Millimeter darstellbar, wodurch die genannten Frontmähvarianten hervorragend ergänzt sind. Der große Vorteil der MHU 800 ist, dass der Mähkopf in Arbeits- und Transportstellung in der gleichen Ausrichtung bleibt und somit ohne Rüstarbeiten schnell und jederzeit einsatzbereit ist.

Um die Sicherheit bei den Mäharbeiten zu gewährleisten, wurde an jedem Unimog ein zusätzliches LED Blinkpfeilsystem LP 15 der Firma Nissen nachgerüstet. Durch die Signalwirkung dieser Leuchtpfeile sind die Mähfahrzeuge für die anderen Verkehrsteilnehmer schon von weitem erkennbar. Der nachfolgende Verkehr wird gewarnt und Unfälle können vermieden werden. In ganz Thüringen befindet sich zudem eine Tunnelkette von 43 Kilometer. Diese Tunnel  sind in regelmäßigen Abständen zu säubern. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden die Tunnelwände mit Waschbürsten gereinigt. Hier zeigt sich erneut die Vielseitigkeit des Unimogs. Im Zeit- raum zwischen Winterdienst und Grasmahd kann eines dieser „Goldstücke“, ausgerüstet mit einem neuen 4.000-Liter-Wassertank und einer neuen MULAG-Tunnelwaschbürste, seinen Dienst bei der Tunnelwäsche versehen. Da es sich bei einem Unimog immer um ein Fahrzeug im Ganzjahreseinsatz handelt, werden auch die vier „Neuen“ des Landesamt Thüringen im Winter im Einsatz sein. Während ein U 530 mit Seitenschneeschleuder, Streuer und Schneepflug der Firma AEBI Schmidt GmbH neu ausgestattet wurde, ist für drei der Fahrzeuge die Technik bereits vorhanden und bei Bedarf kann dann auch hier jederzeit umgerüstet werden.

Bevor die Fahrzeuge ausgeliefert wurden, wurden alle Unimog noch mit ELASKON Gold erstkonserviert. ELASKON Gold verwandelte die Fahrzeuge nicht nur sprichwörtlich in wahre Goldstücke, durch die Versiegelung werden Oberflächen und Hohlräume vor allem vor salzbedingter Korrosion geschützt. Im Rahmen der Konservierung wird die Oberfläche versiegelt und der Bildung von Rissen vorgebeugt.

Die Übergabe der vier Unimog fand Ende Dezember am Kommunalstandort Weimar statt. Verkaufsberater Heino Pfauch, Werkstattleiter Thomas Döbel und Vorführer Daniel Schapell übergaben die Fahrzeuge offiziell an die Verantwortlichen des Landesamtes für Bau und Verkehr des Freistaates Thüringen. Vor Ort gab es auch eine erste technische Einweisung der Fahrzeuge und Anbaugeräte. Im Frühjahr fanden an den einzelnen Betriebsstät- ten ausführliche Einweisungen statt. In den kleinen Runden konnten die Vorführer Daniel Schapell von Beutlhauser, sowie Michael Kraus und Thomas Meier von MULAG auch genauer auf technische Feinheiten und die Fragen der Fahrer und Bediener eingehen.

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