02. November 2015 Events, Baumaschinen, Beutlhauser-Gruppe
Seit 25 Jahren auf der Erfolgsspur: Beutlhauser-Niederlassung in Dresden feiert Jubiläum.
- Frühes Engagement in den neuen Bundesländern als fruchtbares Erfolgsmodell für die Unternehmensgruppe.
- Stetiges Wachstum führt Beutlhauser unter die Top 10 der Branche.
- Durch neue Investitionen gut aufgestellt für die Zukunft.
Ein Vorreiter in der deutsch-deutschen Wiedervereinigung
Bereits im März 1990, noch vor der offiziellen Wiedervereinigung, eröffnete sich für die Beutlhauser-Gruppe die Möglichkeit, ein neues Vertriebsgebiet für den Baumaschinenhandel im Osten aufzubauen. Senior-Chef Gisbert Burgstaller und der damalige Junior-Chef Dr. Thomas Burgstaller machten sich zu einem ersten Erkundungsbesuch nach Sachsen auf.
„Mit der Firma Liebherr verbindet uns eine mittlerweile fast 50jährige, sehr enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Hans Liebherr war es, der uns direkt nach der Wende dazu ermutigt hat, mit ihm gemeinsam den Baumaschinenhandel in den neuen Bundesländern aufzubauen", erinnert sich Gisbert Burgstaller an die Anfangszeiten. Gerade einmal vier Monate nach dem historischen Mauerfall begann damit für das Unternehmen Beutlhauser eine deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte, die jetzt, 25 Jahre später, mit über 500 Kunden und allen Mitarbeiter in den historischen Industriehallen der „Zeitenströmung“ in Dresden gebührend gefeiert wurde.
Nach dieser ersten Standortbegutachtung und getragen von der Aufbruchstimmung der Deutschen Einheit, beurkundete der familiengeführte Vertriebs- und Servicepartner für Baumaschinen bereits am 21. August 1990 in Dresden die Übernahme der ZBE Agrobau – strategisch perfekt gelegen, direkt neben der Autobahn. Neu firmiert als Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH in Dresden war die Gründung dieser neuen Tochtergesellschaft der Grundstein für viele weitere Expansionen – vor allem in den neuen Bundesländern und ins angrenzende Polen.
Das neu gegründete Unternehmen im sächsischen „Elbflorenz“ erwies sich schnell als Erfolgsmodell der Unternehmensgruppe Beutlhauser. Gestartet mit 13 Mitarbeitern wurde bereits in den ersten Geschäftsmonaten bis Ende 1990 ein Umsatz von 1,1 Millionen Euro erwirtschaftet. „Wir waren von Anfang an profitabel. Dabei haben wir aber immer mit Maß und Ziel agiert, anstatt nur das schnelle Geschäft im Auge zu haben“, bringt Dr. Thomas Burgstaller die Firmenstrategie rückblickend auf den Punkt.
Dem blonden Hünen aus Niederbayern, dem die Dresdner aufgrund seines nahezu unermüdlichen Engagements den wertschätzenden Beinamen „Durchlauferhitzer“ gaben, und seinem Bruder Matthias Burgstaller gelang es gerade mit der Einführung des Mietgeschäfts von Baumaschinen einen großen Coup in den neuen Bundesländern zu landen. „Dieses Geschäftsmodell erwies sich als wahrer Glücksfall. Die Entwicklung auf Mietmaschinen-Sektor war geradezu rasant“, bilanzieren die Geschäftsführer erfreut und ergänzen: „Der Anteil des Mietgeschäfts am Gesamtumsatz ist im Osten mehr als doppelt so hoch wie im Westen.“
Der Aufbruch nach Osten war auf die Erfolgsspur gebracht: Nur ein Jahr nach der Gründung des Standorts in Dresden wurde hier die Carl Beutlhauser Hebe- und Fördertechnik ins Leben gerufen. Über dieses Unternehmen wurde der exklusive Händlervertrag für Linde Flurförderfahrzeuge abgeschlossen. Später folgte die Gründung der B+B Baumaschinen Service GmbH mit Betrieben in Welzow, Jänschwalde und Mulkwitz sowie der Aufbau der Standorte in Cottbus und Berlin. Mit der Umsatzsteigerung auf 18 Millionen Euro im Jahr 1991 stieg die Mitarbeiterzahl zunächst auf 30. Bereits 1992 gab es einen Sprung auf 40 Millionen Euro Umsatz mit 56 Mitarbeitern und noch einmal ein Jahr später, 1993 erwirtschaftete das Dresdner Tochterunternehmen mit 77 Mitarbeitern einen Umsatz von 44 Millionen Euro.
Heute ist der Standort Dresden der drittgrößte in der mittlerweile mit 21 Standorten in sechs Bundesländern vertretenen Firmengruppe Beutlhauser. 211 Mitarbeiter sind es, die im vergangenen Geschäftsjahr alleine an diesem Sitz in Dresden einen Rekordwert von 77,6 Millionen erwirtschafteten.
„Diese Erfolgsgeschichte der vergangenen 25 Jahre macht uns natürlich sehr glücklich und lässt uns in eine positive Zukunft voraus schauen. Ohne das stets partnerschaftliche Miteinander mit unseren Kunden sowie den starken Rückhalt, das Engagement und die hohe Qualität des gesamten Teams wäre vieles aber nicht machbar“, resümiert Dr. Thomas Burgstaller stolz.
Ein Branchenriese mit strategischem Weitblick
Zusammen mit seinem Bruder Matthias Burgstaller und Oliver Sowa leitet Dr. Thomas Burgstaller heute die Firmengruppe Beutlhauser. Gisbert Burgstaller, Seniorchef in 3. Generation und Garant für das dynamische Wachstum der seit 1898 existierenden Firma, hat sich im vergangenen Jahr, zu seinem 80. Geburtstag aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Hinterlassen hat er ein Unternehmen, das zu den größten seiner Art in Deutschland zählt. Mit 780 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 255 Millionen Euro im Bilanzjahr 2014 rangiert die Beutlhauser Firmengruppe mit Hauptsitz in Passau unter den Top 10 der deutschen Maschinenhändler, -vermieter und -servicedienstleister.
Die wohl dosierte aber zukunftsorientierte Wachstumsstrategie des Familienunternehmens aus Niederbayern gilt als Basis für den Erfolg. „Wir investieren jedes Jahr rund 40 Millionen Euro – in die Qualität unserer Mitarbeiter, in den Mietpark, in die Modernisierung unserer Standorte aber auch in die strategische Unternehmensexpansion“, so Matthias Burgstaller. So sei nicht nur die eigene Beutlhauser Akademie für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gegründet, der Stammsitz Passau in den vergangenen drei Jahren auf 30.000 Quadratmeter erweitert, sondern heuer im April auch der Baumaschinenhändler Gebr. Frank GmbH aus Meckenheim bei Bonn gekauft worden. Mit 66 Mitarbeitern an vier Standorten zwischen Aachen und Mainz sowie einen Jahresumsatz von 20 Millionen Euro firmiert er nun als Beutlhauser-Frank GmbH.
Damit hat das Unternehmen Beutlhauser einen weiteren großen, zukunftsweisenden Schritt in der Firmengeschichte gemacht. Mit dieser Expansion beschäftigt die Beutlhauser Gruppe aktuell an 21 Standorten in Bayern, Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz rund 850 Mitarbeiter. Der prognostizierte Jahresumsatz 2015 wird bei 285 Millionen Euro taxiert. „Alleine bei der Beutlhauser-Frank GmbH wollen wir den Umsatz in den kommenden fünf Jahren verdoppeln“, so die Geschäftsleitung.
Beutlhauser hat diese Auffassung von Unternehmenskultur im neuen Firmen-Claim gebündelt: Mensch. Technik. Lösungen. Getreu diesem Motto werden Kunden nicht nur mit Technik, sondern auch mit erstklassigem Service begeistert. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Aktivitäten, Lösungen, die die Kunden voranbringen, sind das erklärte Ziel.