01. Dezember 2020 Beutlhauser-Gruppe, Beutlhauser-Gruppe

Rudern mit dem Olympiasieger

Die Spannung hätte nicht größer sein können bei diesem außergewöhnlichen Ruderwettbewerb. Wer wird die Nase vorn haben nach den 1.000 Metern? Die Kontrahenten: Emilia Fritz, deutsche Meisterin im Doppelzweier, und Andreas Kuffner, Olympiasieger 2012, der zusammen mit Dr. Thomas Burgstaller, Geschäftsführer der Beutlhauser- Gruppe, im Boot saß. Sein Unternehmen hatte das Turnier ausgerichtet.

Tiefstapeln, vor allem bei den Herren, war angesagt, als das Trio zum Aufwärmen vom Passauer Ruderhaus innaufwärts startete. Andreas Kuffner (33), der sich schon vor einigen Jahren aus dem Profisport verabschiedet hatte, war nach langer Pause erst vor zwei Wochen wieder einmal in ein Boot gestiegen. „Ich bin sozusagen ein Ruderrentner“, meinte er lachend. Und Thomas Burgstaller (60) bezeichnete sich selbst als Hobbyruderer, der einmal die Woche trainiert. So war die Konkurrenz wirklich ernst zu nehmen mit der 17-jährigen Emilia Fritz vom Passauer Ruderverein v. 1874 e.V., die voll im Training steht und topfit ist. Denn sie bereitete sich gerade auf die Qualifikation zur Junioren-Europameisterschaft vor.

 

Überraschender Sieger

Doch bei diesem Rennen am Inn kam es anders: Mit rund fünf Sekunden Vorsprung erreichten die Männer als Erste das Ziel. Der Wettkampf über die 1.000 Meter hatte ganze vier Minuten gedauert. Entsprechend groß war die Überraschung bei den Zuschauern, die das Kräftemessen verfolgt und vermutet hatten, dass die Dame das Rennen macht.

 

Lange Rudertradition in der Familie

Die Idee, so einen Wettbewerb zu veranstalten, war schnell geboren, da die Familie Burgstaller schon in drei Generationen dem Rudersport verbunden ist. Neben Dr. Thomas Burgstaller gehört Vater Gisbert (85) seit mittlerweile 50 Jahren dem Passauer Ruderverein an, und schon dessen Vater Karl war ein Ruderer. Seit 2019 sponsert Beutlhauser die Hoffnungsträgerin des Passauer Vereins, Emilia Fritz. Und da Olympiasieger Andreas Kuffner seit drei Monaten bei Beutl-hauser mit im Boot sitzt – er arbeitet als Führungscoach für das Unternehmen – lag es nahe, so einen Wettbewerb auf dem Wasser auszutragen. Übrigens: Dafür, dass Emilia Fritz als Zweite ins Ziel kam, hatte ihr Trainer Bernd Rose gleich den Grund gefunden: „Sie wollte den Sponsor nicht verärgern“, meinte er augenzwinkernd.

 

Spende an die Passauer Tafel

Für die 1.000 Meter Rudern hat Beutlhauser eine Spende von 1.000 Euro an die Passauer Tafel versprochen. Nach dem Rennen stießen das Beutlhauser Team und Vertreter der Caritas auf die gelungene Aktion an. „Die 1.000 Euro übrigens können wir sehr gut gebrauchen“, sagte Ute Senff von der Passauer Tafel. „Wegen Corona dürfen wir nur noch abgepackte Lebensmittel ausgeben und müssen deshalb viel zukaufen. Bei 500 Personen, die jeden Donnerstag Lebensmittel abholen, ist jede Hilfe willkommen.“

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