27. Januar 2023 SafeWork

Sicher Kran fahren – gewusst wie mit dem Kranführerschein

Schwere Lasten heben und bewegen: Das geht mühelos mit dem geeigneten Kran. Was einfach klingt, erfordert umfangreiches Wissen, Fingerspitzengefühl und Konzentration. Beutlhauser Safe Work macht derzeit elf angehende Turmdrehkranführer fit für ihr verantwortungsvolles Aufgabengebiet. Die vom Zulassungsausschuss ZUMBau zertifizierte Ausbildung umfasst zehn Tage und eine Abschlussprüfung.

„Im Fokus steht das sichere und zugleich materialschonende Fahren“, fasst Safe Work-Teamleiter Julian Haider zusammen. „Zum Thema Sicherheit: Leider ist der Mensch Unfallfaktor Nummer eins. Wenn Krane unsachgemäß bedient werden, kann das zu Personen- und Sachschäden führen. Eine gute Ausbildung wirkt dem entgegen“, so Haider. Ein materialschonender Umgang wiederum ist wichtig, um möglichst verschleißarm zu arbeiten.

Basis der Schulung war im ersten Schritt der Theorieteil. Eine Woche lang beschäftigte sich die Gruppe mit den wichtigsten Grundlagen. Dabei wurde Wissen zur Krantechnik, also zu verschiedenen Baugruppen, der Antriebstechnik oder der Elektrik, vermittelt. Beim Themengebiet „Kranbetrieb“ lernten die angehenden Kranführer beispielsweise, allgemein gültige Handzeichen zu deuten. Zentraler Punkt im theoretischen Teil war zudem die richtige Berechnung der Last. „Nicht zu vergessen: Wir haben uns mit Wartungs- und Prüfungsintervallen beschäftigt und die rechtlichen Grundlagen erarbeitet“, führt Julian Haider aus.

Die zweite Woche ist nun der Praxis gewidmet. Von der Baustellenvorbereitung über die Beurteilung der Umgebungsbedingungen bis hin zur Durchführung von Wartungsarbeiten: Alles, was zuvor theoretisch beleuchtet wurde, gilt es nun tatsächlich umzusetzen. „Dafür nehmen wir uns viel Zeit. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, in aller Ruhe und unter geschützten Bedingungen auszutesten, wie sich verschiedene Krane mit unterschiedlichen Anschlagmitteln und Lasten verhalten“, betont Julian Haider. Gearbeitet wird mit einem Obendreherkran und zwei Untendreherkranen, wobei einer mittels Fernbedienung gesteuert wird. Besonders intensiv üben die Teilnehmer das pendelfreie Fahren und das Absetzen schwerer Lasten. „Dafür haben wir drei Parcours aufgebaut“, so Haider.

Die abschließende Prüfung findet am Freitag statt. Die Teilnehmer werden einen Theorie- und einen Praxisteil absolvieren. Nach bestandener Prüfung dürfen sie sich offiziell „Geprüfter Turmdrehkranführer“ nennen.

Weitere Antworten zum Kranführerschein hören Sie in unserem Podcast:

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