31. Januar 2022 Beutlhauser-Gruppe, Beutlhauser-Gruppe
Beutlhauser Historie: Folge 18 – Der Unternehmensgründer Martin Beißer
Heute vor 197 Jahren wurde Martin Beißer, der Gründer der Beutlhauser-Gruppe, im niederbayerischen Pfarrkirchen geboren. Mit 35 Jahren eröffnete er ein kleines Ladengeschäft in seiner Heimatstadt. Doch der Weg dahin war kein einfacher!
Nachdem er 1850 die Glasergerechtigkeit von seiner Großmutter Johanna Gschwandtner erwarb, beantragte Martin Beißer bereits 1858 die Konzession zum Handel. Ebenso kaufte er in diesem Jahr schon das Anwesen des Hafenmeisters Anton Zaininger mit der Hausnummer 92, das als Ladengeschäft in Pfarrkirchen dienen sollte. Als er dann am 17.01.1859 die Konzession für den Handel mit Porzellanwaren erhielt, schien der Eröffnung nichts mehr im Wege zu stehen. Doch es kam anders: Ein Mitbewerber legte gegen die Konzessionserteilung Beschwerde ein und somit war Martin Beißer gezwungen, am 22.03.1860 erneut einen Antrag einzureichen. Am 04. Juni 1860 wurde dieser bewilligt – der Startpunkt einer langen Erfolgsgeschichte.
Bild 1: Erneutes Gesuch um eine Konzession zum Handel mit Porzellanwaren 1860
Bild 2: Die Konzessionsurkunde zum Handel mit Porzellanwaren am 4. Juni 1860
1868 wurde seine Tochter Katharina Beißer geboren, die im Jahr 1896 Carl Beutlhauser heiratete. Carl Beutlhauser, der damals bereits mit im Unternehmen tätig gewesen war, meldete 1898 den Handel mit Glaswaren und Porzellan an. Er übernahm somit zusammen mit seiner Gattin Katharina den Laden des Schwiegervaters, der bereits am 25.11.1893 verstarb. Sie firmierten das Geschäft in Carl Beutlhauser um. Heute gehört die Beutlhauser-Gruppe zu den größten Maschinen-Händlern, -Vermietern und -Servicedienstleistern in Deutschland.
Ausschnitt aus Katharina Beutlhausers, Tochter von Carl und Katharina Beutlhauser, Erinnerungen: "Auch mein Großvater liebte Humor, der Herr Beißer. Kommt der Fischer Jakob und sagt "mei Beißer, was tun ma denn, der Fischer Jackerl is gstorbn." "Mei, sagt der Großvater, eingraben müßts ihn, sonst word er Euch gschdinkat". Von Mutter überliefert. Derb aber herzlich!