18. Juli 2018 Azubis, Baumaschinen, Beutlhauser-Gruppe
Azubi-Blog #2: Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker - Hier sehe ich, was ich geleistet habe!
Ich bin Stanley, 17 Jahre alt und mache bei Beutlhauser in Dresden meine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker im ersten Lehrjahr.
Meine Aufgaben sind vielfältiger und komplexer, als man anfangs vielleicht denken mag. Sie reichen von Wartungen an Kleingeräten, wie Pumpen oder Bohrmaschinen bis hin zu Reparaturen an 125 Tonnen Kettenbaggern, wie dem R9150 von Liebherr. Dies war ein großes Highlight für mich, wenn man so eine riesige, selbst reparierte Maschine wieder im Einsatz sieht.
Es gibt aber auch unübliche Aufgaben, wie das Wechseln der Radköpfe an insgesamt vier 27 Tonnen Radladern L576 von Liebherr. Dort musste nach Anordnung des Herstellers die beiden äußeren Teile der Vorderachse getauscht werden. Das hieß für mich: Radbolzen lösen, die mit knapp 750 Nm Drehmoment schon ziemlich fest angezogen waren. Um die jeweils 800 kg schweren Räder zu demontieren, musste ich das Gerät stabil aufbocken.
Anschließend musste das Achsöl abgelassen werden. Erst dann konnte ich die 18 Schrauben des Kopfes lösen. Nachdem die alten Radköpfe gelöst und die neuen wieder montiert waren, hieß es alles wieder in umgekehrter Reihenfolge anbauen. Zum Schluss durfte ich nicht vergessen die Bremsleitung zu entlüften. Dies hat pro Gerät ca. einen Arbeitstag, also ungefähr 8 Stunden in Anspruch genommen. Spaß und Motivation habe ich dennoch nie an der Sache verloren.
Solche Aufgaben bei denen man schlussendlich sieht und spürt, was man geleistet hat, erfüllen einen mit Stolz.
Auch unser Ausbilder und Werkstattmeister Herr Albrecht nimmt sich viel Zeit, um uns Arbeitsvorgänge zu erklären und er steht uns immer zur Seite, wenn wir Fragen haben oder Unterstützung benötigen.
Wir werden als Auszubildende von Anfang an auch in anspruchsvolle Arbeiten involviert, daher bin ich glücklich meine Ausbildung hier machen zu können.