22. März 2020 Beutlhauser-Gruppe, Vertrieb, Beutlhauser-Gruppe

Verstärkung angefordert

 

Freiwillige Feuerwehr Ohrdruf löscht Waldbrände mit hochgeländegängigem Unimog.

Große Einsätze liegen hinter der Freiwilligen Feuerwehr Ohrdruf im Landkreis Gotha: Die vielen Waldbrände, die das Bundesland Thüringen im Jahr 2019 zu bekämpfen hatte, forderten die 50 Mann starke Ortsfeuerwehr mehrfach heraus. Zusätzlich liegt seit dem Abzug der Standortfeuerwehr die Verantwortung für den nahe gelegenen Truppenübungsplatz bei der Mannschaft. Bei der Bewältigung all dieser Aufgaben unterstützt die Freiwillige Feuerwehr ein zuverlässiger Kamerad: Ein hochgeländegängiger Unimog überzeugt mit Ausdauer und Fassungsvermögen.

Der feuerrote Unimog U 5023 mit der auffälligen Flammen-Lackierung hält, was er verspricht. Mit 231 PS ist das Kraftpaket, kombiniert mit einem klassischen Tanklöschaufbau TLF 4000 der Firma Ziegler, der ideale Partner für Einsätze im Gelände. Neben 4.000 l Wasser fasst das Löschfahrzeug zusätzlich 500 l Löschschaum und bringt seine Ladung zuverlässig ans Ziel – auch abseits befestigter Straßen.

Stadtbrandmeister spricht über Meister im Gelände.

Immer heißere Sommer und ein vergrößertes Zuständigkeitsgebiet fordern ihren Tribut bei Mensch und Maschine. Um ihre Einsatzfähigkeit zu sichern, setzt die Freiwillige Feuerwehr Ohrdruf auf kompetente Verstärkung im Gelände. Stadtbrandmeister René Eisentraut weiß, worauf es bei Einsätzen ankommt.

Herr Eisentraut, gab es in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Ohrdruf bereits Fahrzeuge der Marke Unimog?

Nein, tatsächlich hatten wir vor dem TLF 4000 noch keinen Unimog in unserem Fuhrpark. Allerdings sind in den letzten Jahren unsere Aufgaben gewachsen. Dafür brauchten wir ein größeres und leistungsfähigeres Tanklöschfahrzeug.

Warum genau passt der Unimog U 5023 so gut zu Ihnen?

Neben dem Brandschutz innerhalb unserer Stadt sichern wir auch ein ausladendes Waldgebiet und seit 2015 zusätzlich den Truppenübungsplatz der Bundeswehr. Angesichts der Bandbreite an Aufgaben war für uns das Wichtigste, ein Fahrzeug auszuwählen, das jedem Gelände gewachsen ist. Es muss unsere Ausrüstung und unsere Einsatzhelfer an jeden Ort bringen können, damit sie dort ihren Job machen können.

Welche Alternativen gab es für Sie zum Unimog?

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir gestehen, dass wir uns mit diesen Ansprüchen bei der Neuanschaffung überhaupt keine Alternativen angeschaut haben. Der Unimog U 5023 war in dem Fall einfach ganz klar die logische Schlussfolgerung. Er erfüllt die europäische Feuerwehrnorm EN 1846 der Klasse M3. Und mit dem Unimog U 5023 ist jede Situation, jedes Gelände auch jahreszeitenunabhängig zu bewältigen.

Welche Aufgaben muss die Freiwillige Feuerwehr Ohrdruf denn erfüllen?

Im Schnitt verzeichnen wir pro Jahr zwischen 200 und 220 Einsätzen. Dabei handelt es sich aber immer um einen bunten Mix an Aufgaben. Dazu zählen natürlich klassische Brandschutz- und Löscheinsätze. Aber auch die Sicherung von Unfallstellen oder das Einfangen freilaufender Tiere übernehmen wir als Mannschaft.

Was war der bisher herausforderndste Einsatz, den sie mit dem Unimog an Ihrer Seite gemeistert haben?

Die größte Herausforderung bisher waren sicher die überdurchschnittlich vielen Waldbrände, mit denen das Land Thüringen in letzter Zeit zu kämpfen hatte. Besonders unser Nachbarlandkreis war davon betroffen. Die Lage wurde sogar zum Katastrophenfall deklariert, wir waren also im Großeinsatz.

Besonders brenzlig war es, als es landesweit einen Engpass bei den Löschhubschraubern gab. Wir konnten uns dem Feuer also nur vom Boden aus nähern. Das erschwert die Aufgabe zusätzlich. Ohne den Unimog U 5023 hätten wir die Situation nicht so schnell in den Griff bekommen. Mit ihm konnten wir trotz des schweren Geländes die Brandherde erreichen und löschen. Er ist eine echte Bereicherung für unsere Feuerwehrtruppe – und damit auch für die Gesellschaft. Eben ein echter Meister im Gelände.

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