14. Juni 2022 Kommunaltechnik

ZAUGG AG & Beutlhauser: Ein Interview

Bekannt für Schweizer Qualität: Die ZAUGG AG Eggiwil ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Geräten für die Schneeräumung. Benjamin Steiner, Verkaufsberater international, gibt nach Abschluss der Wintersaison 2021/2022 Einblicke in die Zusammenarbeit mit Beutlhauser und beleuchtet aktuelle Herausforderungen.

 

Herr Steiner, nicht nur die Gründung zum Ende des 18. Jahrhunderts, sondern auch viele gemeinsame Werte und Ziele verbinden die ZAUGG AG Eggiwil und Beutlhauser. Was macht die jahrelange und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Beutlhauser aus?

Ich wurde bei der Firma Beutlhauser vom ersten Tag an freundschaftlich aufgenommen. Durch die von Anfang an sehr gute Zusammenarbeit entstand über die Jahre ein angenehmes Miteinander, welches ich wirklich sehr zu schätzen weiß. Der offene und ehrliche Umgang untereinander ist ein wesentlicher Faktor für eine gute Zusammenarbeit.

Angefangen hat bei ZAUGG alles mit der Entwicklung und Herstellung von landwirtschaftlichen Geräten. Mitte der 60er Jahre begann die Produktion von Winterdienstgeräten. Wie haben sich die Anforderungen an Schneepflüge und Schneefrässchleudern und die Gerätschaften selbst im Laufe der Zeit verändert?

Die Geräte müssen heute wie damals die hohen Qualitätsansprüche der Kunden erfüllen. Zum einen haben das zu verbauende Material, aber auch die einzuhaltenden Gewichtsvorgaben, vermehrt zu Anpassungen und Überarbeitungen von unseren Produkten geführt. Dies wurde zum Anlass genommen, um unsere Produkte zu optimieren. Unsere Kunden erwarten eine möglichst problemlose und dem Gerät entsprechende Lebensdauer. Wir sind stets bestrebt, genau das auch zu erfüllen. Man darf nie stehenbleiben, denn das würde einen Rückschritt bedeuten.

Herr Steiner, Sie sind ja nicht nur schon sehr lange im Unternehmen, sondern auch schon – kann man sagen – freundschaftlich mit den Verkäufern von Beutlhauser verbunden. Können Sie sich noch an den allerersten Schneepflug erinnern?

Den ersten Schneepflug G50K-550-5 konnte ich 2009 an die AM Trockau liefern. Es war für mich ein sehr spezielles Erlebnis, hier den Anbau und die Inbetriebnahme zu machen. Ich habe zwar Erfahrung aus dem Fahrzeug- wie auch dem Maschinenbau mitgebracht, aber es war zu diesem Zeitpunkt eine ganz neue Erfahrung, diese beiden Komponenten zu verbinden. Die freundschaftlichen Beziehungen zu den Mitarbeitern, mit denen ich bei Beutlhauser zusammenarbeite, sind über die Jahre stetig gewachsen und für mich eine schöne Erfahrung und ein Zeichen von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung.

Bei uns sind vor allem ZAUGG Schneepflüge und Schneefrässchleudern im Einsatz beziehungsweise bekannt. Was gehört noch zum Portfolio?

Wir sind auch in den Sparten Pistenpflege (Halfpipe), Selbstfahrende Schneefrässchleudern (ROLBA), Bahntechnik (Schneepflüge, Schneefrässchleuder, Gebläse und Schneebürsten) sowie Fahrzeugausrüstungen für LKW, PW und 4x4 zu Hause.

Digitalisierung spielt auch in der Winterdiensttechnik eine immer größere Rolle. Wie geht ZAUGG damit um?

Die ständige Verfügbarkeit von Daten zur Auswertung ist in der Tat eine aktuelle Situation, die uns auch beschäftigt. Aber auch steuerungstechnisch wird einiges gefordert. Unser aktuellstes Projekt ist die Ausrüstung von Monoblock-Schneefräsen mit Funksteuerung.

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